Sowohl im Studium, als auch in der Praxis gilt es unbekannte Sachverhalte juristisch zu bewerten. Dabei stehen dem Rechtsanwender inzwischen nicht nur die klassischen Kommentare und Lehrbücher zur Verfügung, sondern auch eine Fülle an digitalen juristischen Datenbanken.
Während der Umgang mit Ersterem verhältnismäßig vertraut ist, ist für die effiziente Nutzung von Datenbanken einiges an Übung notwendig. Die extreme Masse an Informationen kann schnell dazu führen, dass der Anwender die Übersicht verliert und sich in einzelnen Entscheidungen und Verweisen verzettelt.

Hier setzte der Workshop „Recherche in rechtswissenschaftlichen Fachdatenbanken“ mit Prof. Dr. Andreas Maureram am 30. Oktober 2015 an. Ziel war es, uns im Umgang mit den gängigen Datenbanken beck-online und juris zu schulen.

Dazu wurde anhand eines kleinen Falles („Parkplatznutzungsgebühren“) die richtige Herangehensweise geübt. Zunächst gilt es, mit passenden Suchbegriffen einen möglichst ähnlich gelagerten Fall in der höheren Rechtsprechung zu finden.
Gerade bei umfangreichen Recherchen ist es ratsam, sich Suchbegriffe mit den dazugehörigen Treffern zu notieren und die ergiebigeren weiter zu verfolgen. Finden sich nur wenige oder unbrauchbare Ergebnisse, kann es bereits helfen den Suchbegriff mit weiteren Wörtern zu erweitern oder umzuschreiben. Hier hilft insbesondere ein Blick in die „Hilfefunktion“ der jeweiligen Suchmaske, da sich hier die Datenbanken doch im Detail unterscheiden können.

Letztlich erhielten die Beratungsteams durch diesen Workshop wertvolle Tipps und werden die erworbenen Kenntnisse sowohl im Studium, als auch im Rahmen von PRO BONO Mannheim sinnvoll einbringen können.

– Niklas Mees –